Etwa 130.000 Menschen leiden in Österreicher an Alzheimer. Aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung ist mit einer rasanten Zunahme an Krankheitsfällen zu rechnen - bis 2050 sollen doppelt so viele Personen betroffen sein. Somit kommt auf uns eine große soziale aber auch medizinische Herausforderung zu.
Bis heute kann Alzheimer weder geheilt, noch deutlich gebremst werden. Forscher suchen intensiv nach dem tatsächlichen Verursacher der Erkrankung. Man weiß zwar, dass vor allem Ablagerungen spezieller Eiweißstoffe (Amyloid) im Gehirn eine wichtige Rolle zu spielen scheinen, warum sie entstehen ist jedoch noch ein Rätsel. Diese Eiweiße verklumpen zu sogenannten Plaques und stören den Signalaustausch der Nervenzellen im Gehirn, wie anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am 21.9.berichtet.
Wenn Patienten die ersten Anzeichen einer kognitiven Beeinträchtigung zeigen, ist die Erkrankung meist schon seit Jahren vorhanden. In dieser Zeit haben bereits zahlreiche Veränderungen im Gehirn stattgefunden und die Erkrankung ist so weit fortgeschritten, dass eine Therapie nicht mehr viel bewirken kann. Deshalb konzentriert sich die Forschung auf Möglichkeiten, Morbus Alzheimer frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln - bevor es im wahrsten Sinne des Wortes zu spät ist ...
Karin Rohrer, Kronenzeitung
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