Senf kann ganz schön viel in unserem Körper bewirken: Die Senföle (Isothiocyanate) haben eine antibakterielle Wirkung und bekämpfen Krankheitserreger und Keime in unserem Körper. Sie helfen besonders bei Infekten der Atemwege und der Harnblase. Fettes Essen wird durch die Zugabe von Senf verträglicher, weil alle Verdauungssäfte angeregt werden, der Speichelfluss verstärkt und der Darm in Fahrt gebracht wird.
Besonders interessant ist Senf aber wegen seiner krebshemmenden Eigenschaften. Forscher haben nachgewiesen, dass handelsüblicher scharfer Senf auf Grillgerichten und Braten vor der schädlichen Wirkung Krebs auslösender Stoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden, effektiv schützt. Dabei gilt: Je schärfer der Senf, desto besser ist seine gesundheitsfördernde Wirkung. Der Schutzeffekt hält sogar noch eine gewisse Zeit nach dem Konsum von scharfem Senf an und nicht, wie etwa bei Vitamin C, nur kurzfristig.
Regelmäßiger Konsum von scharfem Senf könnte daher tatsächlich dazu beitragen, nachhaltig das Krebsrisiko zu verringern. Ähnliche Wirkung besitzen beispielsweise Kohlsorten aus der Familie der Kreuzblütengewächse wie Brokkoli, Kohlrabi, Weißkohl und auch Radieschen.
Tipp: Genieße deshalb Senf nicht nur auf einem Würstel. Rühr doch einmal richtig scharfen Senf in dein Salatdressing aus Essig, Öl und Salz, der Salat wird daduch pikanter. Senf eignet sich auch dafür, anstelle von Butter als Unterlage für Wurst oder Käse aufs Brot gestrichen zu werden.
Als Hausmittel wird Senf nicht nur innen, sondern auch äußerlich angewandt. Senfpflaster lindern durch die Anregung der Durchblutung auf schmerzenden Stellen rheumatische Erkrankungen. Beginnende Erkältungen werden durch Senffußbäder bekämpft. Dafür wird Senfmehl in ein wärmendes Fußbad gerührt.
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