Ein Insider der Szene packte jetzt gegenüber der "Kärntner Krone" aus: "Dieses Konglomerat an seltsamen Lehren und Ansichten dient eigentlich nur dazu, leichtgläubigen Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen und als Rechtfertigung für das Scheitern im Beruf!", sagt dieser ehemalige "Staatsverweigerer".
Unter den Mitgliedern seien viele Leute mit Finanzschulden oder solche, die Kredite nicht mehr zurückzahlen könnten oder wollten: "Die Versammlungen dienen der Gehirnwäsche und hetzen noch mehr gegen Finanzamt, Staat, Polizei, Gerichte und so weiter auf." Im Gegenzug werde von den "Vortragenden" kassiert: Für sogenannte "Lebendgeborenen"-Urkunden, für Anträge auf Autokennzeichen. "650 Euro kostet ein 3-Wochenenden-Kurs, in dem man lernt, wie man an sein angeblich rechtmäßiges Geld gelangt. Jedermann käme nämlich mit Millionen am Konto zur Welt; die Juden hätten dieses aber eingesackt, wird behauptet."
Mit mindestens 300 Euro wird man dann Genossenschafter einer zu gründenden "IBB" (Ich bin Bank)-Bank. Dafür brauche man insgesamt 450.000 Euro, sagen die Vortragenden. Kassiert werde auch für "wichtige Geräte". Der Insider: "400 € kostet etwa ein Apparat, der zwar ein halbes Jahr an die Steckdose gehängt werden müsse, danach aber endlos Strom liefere…"
Weitere Thesen: "Es habe keine Judenverfolgung gegeben, der große Hagel über Villach vor zwei Jahren wäre mittels eines US-Satelliten hervorgerufen worden, in ein paar Tagen werde gegen Prominente zu Gericht gesessen - Washington, Vatikan und Moskau seien informiert. Und zu guter Letzt: 2020 würden Juden den Vesuv sprengen…
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.