"Prisoners"

Jackman und Gyllenhaal jagen Mädchen-Entführer

Ein Ort nahe Massachusetts. Zu Thanksgiving finden sich zwei benachbarte Familien zu einer Feier zusammen. Plötzlich sind die beiden jüngsten Töchter verschwunden. Und mit der fieberhaften Suche nach ihnen wächst die grauenhafte Erkenntnis: Die Mädchen müssen entführt worden sein. Während der ermittelnde Detective Loki (Jake Gyllenhaal) den einzigen Verdächtigen aus Mangel an Beweisen wieder laufen lässt, nimmt Dover (Hugh Jackman), einer der Familienväter, das Gesetz selbst in die Hand.

Der brillante franko-kanadische Filmemacher Denis Villeneuve kredenzt uns einen nervenzerfetzenden, topbesetzten Psychothriller, getrieben von manischer Selbstjustiz, der sich nahtlos in die Liste großer Genre-Klassiker wie "Sieben" oder "Mystic River" einreiht, zwei parallele Handlungsstränge verflicht und dennoch das verstörende Geheimnis rund um das Verschwinden der Kinder wahrt. 

Ein in nicht enden wollenden Regen getauchter meditativer Streifen, der Schuld und Sühne auslotet, Rache aus Verzweiflung gebiert und von Gefängnissen erzählt, die sich jeder selbst baut.

Kinostart von "Prisoners": 11. Oktober.