Rund 44 Millionen Euro betragen die Baukosten für das Projekt im Zusammenhang mit der Reaktivierung der - nach dem Krieg stillgelegten - Tullner Westschleife, die die Franz-Joseph-Bahn mit der Linie Tulln - Herzogenburg verbindet. Beide Strecken werden im neuen Regional- und Überholbahnhof Tullnerfeld mit der ÖBB-Neubaustrecke Wien - St. Pölten verknüpft. Im Zuge dieses Bauvorhabens werden in Tulln sämtliche Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und durch Unterführungen ersetzt. Auch die Haltestelle Tulln Stadt wird neu gebaut.
Brücke im Krieg zerstört
Die rund 440 Meter lange Brücke wurde im Jahr 1904 errichtet, während des Krieges zerstört und in den Jahren 1945 bis 1948 wieder aufgebaut. Laut ÖBB Infrastruktur Bau AG wurden im ersten Schritt - seit Juli 2008 - die Brückenpfeiler für den Fall eines Schiffsanpralles verstärkt. Durch diese Ummantelung konnte der Gleisabstand von vier auf 4,5 Meter erweitert werden.
Besonderer Schallschutz geplant
Die Randfelder des neuen Tragwerks werden vom Ufer aus montiert, der mittlere Teil wird eingeschwommen. Die dazu notwendigen zwei Pontons werden über Winden mit in der Donau verankerten Seilen geführt, die Manövrierung erfolgt mit zwei Schubschiffen. Um die Schallemissionen der nahe am Stadtkern von Tulln befindlichen Brücke zu verringern, wird das Bauwerk mit einem besonderen Schallschutz ausgestattet.
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