Per Notruf schlugen Zeugen gegen 22.30 Uhr Alarm: "Ein Mann ist ins Wasser gesprungen!" Sofort rasten Einsatzkräfte an den Unglücksort. Immer wieder tauchte der Kopf des Mannes über dem Wasser der eiskalten Donau auf, doch nach 50 Metern tauchte er gänzlich unter.
Vergebliche Rettungsaktion
Mit Scheinwerfern und Booten wurde nach dem Verunglückten gesucht, doch ohne Erfolg. Nahe der Brücke fanden Polizisten die Jacke des Mannes samt seinem Ausweis. Wie Ermittlungen ergaben, dürfte der Linzer aus völliger Verzweiflung seinem Leben ein Ende gesetzt haben: Er war seit mehr als einem halben Jahr bereits ohne Beschäftigung und hat dies nicht verkraftet.
Seine Depressionen wurden offenbar immer ärger, sodass er sich jetzt zur schrecklichen Tat entschloss. Experten warnen, dass mit steigender Arbeitslosigkeit die Zahl der Depressionen stark ansteigt. Das Arbeitsmarktservice (AMS) wird bei vielen Psychiatern als größter Einzelkunde betitelt.
von Johannes Nöbauer, "OÖ Krone"
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