Die erst im Herbst gegründete "DSV Steirischer Fußballverein G.m.b.H.", die den Profibetrieb des Erstligaklubs finanzierte, muss wegen Außenständen bei Spielern, Finanz und Krankenkasse in den Konkurs, alle Spieler sind ab Donnerstag kostenlos frei.
Mit "Notbudget" in die Regionalliga
Der bisher für den Nachwuchs zuständige Verein besitzt die Lizenz und will mit verbleibenden Spielern und Amateuren, sowie einem "Notbudget" (aus Gemeinde- und Landesförderung, TV- und Ligasponsoring, Ticketerlös) im Frühjahr die ADEG-Liga fertig spielen und danach in die Regionalliga absteigen. Der Abstieg ist laut Ligastatut ohnehin fix, sobald ein Teil des Klubs in Konkurs geht.
"Nach der Transferzeit starten wir den Neubeginn", sagt Geschäftsführer Kindlinger, "wir bauen im Frühjahr ein junges Team für die Regionalliga auf. Von 20 Kaderspielern werden 14 übrig bleiben, denke ich, und lieber bei DSV spielen, als arbeitslos zu sein. Die Aussichten sind ja nicht rosig in dieser Zeit."
"Spieler treten aus Verträgen aus"
Die Mannschaft (Rauter und Suppan sind in Gratkorn Thema, Spirk beim GAK, Sekic, Säumel in Vöcklabruck, Fröschl wird wohl von Rapid woandershin verliehen) wurde am Mittwoch von Spielergewerkschafter Zirngast beraten: "Die Spieler treten aus den Verträgen aus, damit verlängert sich die Transferzeit für sie bundesligaintern bis zum Start der ADEG-Liga."
Trainer Heimo Kump, der wie Kapitän Muhr weiter machen soll, sagt: "Am Dienstag, nach Transferschluss, sehen wir, welche Spieler noch da sind, ob's sportlich Sinn macht." Der Donnerstag ist trainingsfrei - zur Meldung beim Arbeitsmarktservice.
von Volker Silli, "Steirerkrone"
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