"In Tirol und Österreich wird eigentlich gar keine Sportpolitik gemacht", behauptete Mair und verwies auf die Sportprogramme von VP, SP (ist gerade einmal ein paar Zeilen lang), FPÖ und BZÖ (in diesen Parteiprogrammen ist von Sport überhaupt nichts zu finden).
Der größte Fehler an der derzeitigen Sportförderpolitik sei – da sind sich die Grünen einig –, dass prestigeträchtige und höchst erfolgreiche Sportarten immer noch stärker gefördert werden, obwohl diese wegen ihrer großen Popularität und Medienwirksamkeit längst rentabel und privatwirtschaftlich zu führen wären.
"Gute Projekte fallen Parteipolitik zum Opfer"
"Der Breiten- und Schulsport bleibt auf der Strecke", sagt Landessprecherin Felipe. Hof kritisiert, dass die Geldflüsse intransparent und oft nicht nachvollziehbar sind. "Im Sportausschuss der Stadt Innsbruck wird teilweise wie in den 50er-Jahren gearbeitet. Gute Projekte – und das geben die Politiker von Schwarz und Rot auch zu – fallen oft der Parteipolitik zum Opfer", zeigt der Gemeidenrat auf. Pro Jahr vergibt der Sportausschuss übrigens 1,2 Millionen Euro an Subventionen, auf Landesebene sind es weitere acht Millionen Euro.
In diesem Zusammenhang verweisen die Grünen natürlich auch auf die Olympischen Jugendspielen – aus den ursprünglich veranschlagten 15 sollen nun bis zu 25 Millionen Euro werden. "Mit diesem Geld könnte man viel Positives für den Breitensport im Land machen", so Mair.
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