4.400 Euro im Monat verdient der Doppeldoktor als Nationalrat, 14-mal im Jahr. Zudem arbeitet er noch nebenberuflich als Vermögensberater. Ein "dicker Batzen" Geld, würde man im Volksmund sagen. Doch mit seinen Brötchen soll der rechtspopulistische Freiheitliche nicht gerade großzügig umgehen.
"Königshofer ficht mit seiner Familie einen finanziellen Fürsorgestreit. Er weigert sich, die monatlichen Alimente zu zahlen", so ein Gerichtsinformant. Etwa 1.000 Euro sollte der Mandatar monatlich an jede Tochter überweisen, tut es aber nicht freiwillig. Deshalb wird sein Parlamentsgehalt seit mehr als einem Jahr per Anwalt exekutiert.
"Viel zu viel Geld", polterte Königshofer. Er bestätigte die "Krone"-Exklusivinformationen. "Ich habe über zehn Jahre lang etwa 400 Euro monatlich pro Tochter überwiesen. Das muss reichen. Ich sehe nicht ein, warum ich jetzt plötzlich 1.000 Euro pro Tochter und Monat abgeben soll."
Gestiegenes Gehalt
Als der Politiker 2008 in den Nationalrat einzog, erhöhte Königshofers Ex-Frau ihre monatlichen Forderungen. Der Grund: Sein Gehalt ist enorm gestiegen. "Wenn ich zustimmen würde, bleiben mir nur 900 Euro zum Leben", so Königshofer. Denn von den 4.400 Euro müsse er etwa 1.000 Euro an den Klub, 500 Euro an die Tiroler Partei und dann noch die geforderten 2.000 Euro an die Familie abliefern.
Alle Parteien sehnen sich nach einer Entscheidung. Doch die Haller Behörden lassen sich Zeit. Ein Gutachter durchleuchtet derzeit die Einkommensverhältnisse.
von Matthias Holzmann, Tiroler Krone
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