"Lehrerin" Palfrader

Polit-Unterricht an Schulen: SP & Grüne fordern Pluralismus

Tirol
14.04.2010 17:02
Die Ankündigung von Bildungslandesrätin Beate Palfrader (Bild), künftig persönlich politische Bildung an Tiroler Schulen anzubieten, sorgt bei den anderen Parteien für ziemlichen Ärger. "Grundsätzlich ist das zu begrüßen, doch es müssen natürlich alle Parteien dabei eingebunden werden, nicht nur die VP", sagt SP-Klubchef Pechlaner.

Mit der Aktion will Palfrader, den jungen Menschen die Politik näher bringen. "Mit Parteipolitik hat das überhaupt nichts zu tun, die lass ich komplett draußen", erklärte Palfrader, die derzeit gerade mit dem VP-Klub in den USA weilt, auf "Krone"-Nachfrage. Und hat daher kein Verständnis für die nun geäußerte Kritik.

SP-Klubchef Ernst Pechlaner findet es grundsätzlich zwar gut, wenn das Unterrichtsfach "Politische Bildung" erweitert wird, aber er fordert Pluralismus: "Die Schüler sollen sich ein politisches Bild machen – und das geht nur, wenn bei solchen Veranstaltungen Vertreter aller Parteien dabei sind!" Man dürfe das Feld nicht alleine der VP überlassen. Außerdem sei die Vermittlung der Landtagsarbeit Aufgabe des Landtages, nicht die der Regierung.

Ähnlich LA Gebi Mair (Grüne), der einen offenen Brief an Palfarder verfasst hat. "Ich gehe davon aus, dass in Bälde eine Einladung an alle Parteien ergeht, sich an der Aktion zu beteiligen, um den Anschein von Parteilichkeit zu vermeiden!"

von Markus Gassler, Tiroler Krone

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