Philip Munger, seines Zeichens Professor an der Universität von Alaska, erzählte der "Los Angeles Times" von einer zwanglosen Unterhaltung im Jahr 1997, als die junge Bürgermeisterin vor einer Reihe Studenten sprach. Sarah Palin habe die Ansicht vertreten, Mensch und Dinosaurier hätten zur selben Zeit die Erde bevölkert, und zwar seit deren Entstehung vor 6.000 Jahren.
Auf seine Frage, wie sie sich zahllose Fossilien erkläre, die Millionen Jahre alt seien, antwortete Palin, sie habe "Bilder von menschlichen Fußabdrücken in diesen Spuren gesehen". Als Verweigerin der Evolutionstheorie scheint sich Palin den "Kreationisten" angeschlossen zu haben, einer Bewegung, die von der religiösen Rechten in den USA ausgeht. Sie sind der Ansicht, Gott habe die Erde, alle Tiere und Menschen geschaffen.
Gefährlich einseitige Ansichten
Da der Begriff "Kreationismus" zunehmend in die Kritik geriet, versuchen die Anhänger, ihre Ideen unter dem Namen "Intelligent Design" anzubringen. Mit Evolutionsbiologen gehen Kreationisten meist hart ins Gericht, an einigen US-Schulen haben sie bereits durchgesetzt, dass die Evolutionstheorie - obwohl hinreichend belegt - nur als eine von mehreren Möglichkeiten oder gar nicht mehr unterrichtet wird.
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