Mehr als 50 junge Männer und Frauen haben sich zu dem Kurs eingeschrieben, der vom Fachbereich Massenkommunikation angeboten wird. Um die Veranstaltung zu bestehen, muss jeder Teilnehmer einen 15-minütigen Vortrag halten. Thema: "Welche Reaktionen lösen Pornofilme bei den Betrachtern aus."
"Natürlich schauen wir dafür auch viele Filme. Deswegen darf jeder Student, dem die Sex-Szenen irgendwann zu viel werden, den Hörsaal verlassen. Bislang haben sich die Teilnehmer bei besonders heißen Szenen aber höchstens einmal die Hände vor die Augen gehalten", sagte Kursleiterin Chen Mingmei gegenüber einer taiwanesischen Tageszeitung. Zum Beginn des Kurses hatte die Dozentin die Teilnehmer gefragt, warum sie sich für das Thema Pornofilme interessieren. Die meisten gaben Neugierde als Grund an und räumten freimütig ein, sich in ihrer Freizeit entsprechende Streifen anzuschauen.
Daheim ist die Kurswahl für die zumeist noch bei den Eltern lebenden Studenten allerdings ein wohl gehütetes Geheimnis. "Meine Mutter und mein Vater werden von der Vorlesung erst erfahren, wenn das Semester vorüber ist und sie das Zeugnis sehen. Hoffentlich denken sie nicht zu schlecht von mir, wenn ich eine gute Note im Fach 'Porno' habe. Andererseits: Falls ich durchfallen sollte, kann ich sagen, dass ich wohl mehr Sexfilme schauen sollte, um beim nächsten Mal besser abzuschneiden", sagt einer der Studenten schmunzelnd.
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