Schwarzes Gold
130 Dollar pro Barrel – warum der Ölpreis steigt
Vier Faktoren gelten als Hauptgrund für den starken Anstieg der letzten Monate: Die Sorge vor einer weiter steigenden Nachfrage nach Rohöl auf den Weltmärkten und daraus entstehenden möglichen Versorgungsengpässen. Als zweiter wichtiger Grund gilt der schwache Dollar.
Hinzu kommt die Haltung des mächtigen OPEC-Kartells ("Organisation erdölexportierender Länder"), das seine Fördermengen vorerst nicht erhöhen will. Das US-Repräsentantenhaus hat am Dienstag mit großer Mehrheit ein Gesetz beschlossen, das es erlaubt eine Antitrust-Klage gegen die OPEC einzubringen.
Spekulanten treiben Ölpreis noch heuer auf 150 Dollar
Aber vor allem Spekulationen treiben die Preise nach oben. "Der Ölpreis wird aktuell vor allem von großen Fondsgesellschaften getrieben", sagt der Rohstoffexperte Tony Nunan. "Die finanzstarken Investoren greifen in der Hoffnung auf weiter steigende Preise zu." Der Optimismus der Spekulanten wird von Prognosen von Großbanken gestützt, die für die zweite Jahreshälfte einen Ölpreis von etwa 150 Dollar für möglich halten. Die Analysten der Investment-Bank Goldman Sachs erwarten sogar einen Anstieg auf bis zu 200 Dollar in den nächsten zwei Jahren.
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