Blutiger Aberglaube
Sechsjähriges Albino-Mädchen grausam ermordet
Ausland
17.11.2008 15:09
In Burundi ist erneut ein Albino-Mädchen getötet worden. Die sechsjährige Cizanye sei in der Nacht auf Montag von Kriminellen mit Verbindung zu "Hexendoktoren" grausam ermordet worden, teilte ein Behördensprecher mit. Sie hätten das Elternhaus des Mädchens in Bugongo etwa 220 Kilometer östlich der Hauptstadt Bujumbura mit Gewehren gestürmt. "Die Banditen haben sie enthauptet und dann ihre Arme und Beine abgeschnitten, die sie mitnahmen."
Albinos, denen die Farbpigmente in Haut, Haar und Augen fehlen, werden in Teilen Afrikas diskriminiert, ihre Körperteile gelten aber als Glücksbringer. In Burundi wurden im September mindestens zwei Albinos getötet, im Nachbarland Tansania waren es in diesem Jahr bereits 27 Albinos. Die Opfer werden entführt, ermordet und zerstückelt, um ihre Körperteile an "Hexendoktoren" zu verkaufen.
Beerdigte Kleinkinder ausgegraben
In Tansania leben rund 150.000 Albinos, die immer wieder körperlicher Gewalt bis hin zum Mord ausgesetzt sind. Opfer sind meist Frauen und Kinder. Im vergangenen Jahr berichtete die Polizei wiederholt davon, dass die Leichen von gerade beerdigten Kleinkindern ausgegraben wurden, um Genitalien und Augen herauszuschneiden. Nach offiziellen Angaben wurden Albino-Babys in manchen Fällen direkt nach der Geburt getötet.
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