Flugzeug-Crash
Ramstein-Überlebender kracht in Wohnhaus
Stefano Rosa war damals nicht in die Kollision involviert, musste jedoch das Drama aus nächster Nähe mitansehen. Der 47-jährige, sehr erfahrene Pilot aus Ancona arbeitete in den vergangenen Jahren unter anderem auch für die Lauda Air. Zuletzt war er für die Kunstflugstaffel „Breitling Devils“ tätig. Es war auch ein Flugzeug des Unternehmens, mit dem Stefan Rosa am Donnerstag in das Wohnhaus krachte. Ob ein technischer Defekt oder ein Flugfehler zum Unglück geführt hat, ist noch unklar.
„Nur noch Rauch und Feuer gesehen“
„Wir haben einen furchtbaren Knall gehört und dann nur noch Rauch und Feuer gesehen“, schildert der Vater des Mädchens, in deren Schlafzimmer Rosas Maschine krachte. Wäre die 13-Jährige nicht in der Schule gewesen, sondern zu Hause, hätte sie keine Überlebenschance gehabt. Auch die Eltern hatten großes Glück, denn sie befanden sich auf der anderen Seite des Hauses, die nicht beschädigt wurde.
Proteste gegen Kunstflüge vor dem Unglück
Die Bürgermeisterin der Ortschaft Rozzampia, wo das Unglück geschah, erhob schwere Vorwürfe gegen die vielen Flugstaffeln, die täglich vom nahegelegenen Flughafen Ferrarin starten. „Die Menschen hier haben sich schon öfter beklagt, dass die Maschinen dicht über ihren Häusern fliegen. Nie ist etwas unternommen worden“, sagt Marita Busetti. Erst zwei Tage vor dem Unglück hatten sie und die Bürger von Rozzampia mit ihren Unterschriften gegen die Kunstflüge protestiert - leider ohne Erfolg.
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