Im Jänner 2008 erhielt der 61-Jährige zum ersten Mal Post von den Betrügern. Der Inhalt: die getürkte Benachrichtigung der "Loteria Primitiva International Lotto Commission" aus Madrid mit der "frohen Botschaft", dass er einen Geldbetrag von 600.000 Euro gewonnen habe.
Erste Zahlung - 40.000 Euro
Der Pensionist setzte sich daraufhin per beiliegendem Anmeldeformular mit den Verantwortlichen in Spanien in Verbindung und bezahlte die mit den Betrügern vereinbarten 40.000 Euro für Verwaltungsabgaben, Spesen, Steuern und Bearbeitung.
Ein weiteres kurioses Lotto-Schicksal findest du in der Infobox!
Im März 2009 wollte der Pongauer seine Zahlung zurückfordern, da er bereits vermutete, einem Betrug aufgesessen zu sein. Daraufhin wurde er mehrmals von einem angeblichen Notar aus Madrid kontaktiert, der ihm versprach, sich um die Auszahlung zu kümmern. Dem Mann wurde vorgemacht, sein Gewinn sei in der Zwischenzeit durch die Veranlagung in einem Investmentfond auf über 1,4 Millionen Euro angestiegen.
Zwei weitere Überweisungen
Mit gefälschten Zertifikaten, Bankbestätigungen und Garantien wurde der Pensionist zu zwei weiteren Zahlungen verleitet. Er überwies 94.000 und knapp 67.000 Euro nach Spanien. Als immer noch kein Geld floss, reichte es dem Mann, und er informierte die Polizei. Bei den Tätern handelt es sich laut den Behörden um eine europaweit agierende Gruppe aus Spanien.
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.