Nahe Split entgleist
Sechs Tote bei Zugunglück in Kroatien
Die Unglücksursache ist noch unklar. Medien spekulieren aber, dass wegen der großen Hitze in den vergangenen Tagen die Gleise verbogen gewesen sein könnten. Bei dem Zug handelte es sich um einen Intercity mit sogenannter Neigetechnik. Er entgleiste in einem nur schwer zugänglichen Gebiet auf der Strecke Zagreb - Split.
Absturz in Schlucht drohte
Nur knapp entging er dabei einer noch größeren Katastrophe, weil die Wagen kurz vor einer tiefen Schlucht zum Stillstand kamen. Per Hubschrauber mussten die Verunglückten in Krankenhäuser geflogen werden. Über Rundfunk wurde die Bevölkerung zu Blutspenden aufgerufen.
Schweres Unglück schon 1966
An der gleichen Stelle kam es schon 1966 zu einem schweren Unglück. Damals starben 33 Menschen. Seit auf der Strecke die Neigezüge im Einsatz sind, gab es bereits zwei Entgleisungen, bei denen jedoch noch keine Menschen zu Schaden gekommen waren, meldete das Staatsfernsehen HRT.
Neigetechnik für Kroatien ungeeignet?
Der Kauf der Neigezüge wurde von Experten immer wieder als schlechte Investition kritisiert, weil deren Wartung sehr teuer sei. Auch seien sie mit dem kroatischen Schienensystem nicht kompatibel, hieß es.
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