Das Foto wurde - so die Grün-Alternativen, die es in Umlauf gebracht haben - am Sonntag während ihrer Gegendemonstration zum "Ausflug mit Freunden" der Kärntner FPÖ gemacht. Küssel und seine Begleiter seien zur Kranzniederlegung durch das FP-Duo Harald Jannach (Landesparteichef) und Franz Schwager (Ex-Landtagsabgeordneter) marschiert und dabei fotografiert worden. Außerdem soll mit Hans-Jörg Schimanek jr. ein weiterer "Promi" aus der rechten Szene dabei gewesen sein.
Die Veranstaltung am Sonntag war als Ersatz für das sogenannte Heimkehrertreffen am Ulrichsberg von der FPÖ organisiert worden und zunächst ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Das offizielle Heimkehrertreffen war heuer nach einer Affäre um den Obmann der Ulrichsberggemeinschaft, der im Internet mit NS-Devotionalen gehandelt haben soll, und der Absage des bisher maßgeblich für die Logistik verantwortlichen Bundesheeres geplatzt.
"Sind nicht aktenkundig geworden"
Kärntens Sicherheitsdirektor Albert Slamanig will die Anwesenheit von Küssel und Schimanek gegenüber der "Krone" gar nicht dementieren. Slamanig: "Sie sind aber nicht aktenkundig geworden." Heißt das, dass sie nicht da waren? Der Sicherheitsdirektor kryptisch: "Das heißt, sie wurden in den Akten nicht erwähnt. Man kann nicht alles sehen. Ich kann aber nicht ausschließen, dass Küssel oben war. Er kann sich ja völlig frei bewegen."
Seit seiner Enthaftung tauchte Küssel oft bei rechtsextremen Treffen auf, so etwa 2007 in Jena oder 2008 in Dortmund.
von Fritz Kimeswenger ("Kärntner Krone") und krone.at
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