Mit Sex geprahlt
Saudi fasst 5 Jahre Haft und 1.000 Peitschenhiebe aus
Der geschiedene Vater von vier Kindern hatte in der für ihre ungenierte Offenheit bekannten Sendung "Rote Linie" des libanesischen Satelliten-Senders LBC erzählt, wie er mit Hilfe seines Internet-fähigen Handys verheiratete Frauen kennenlernt und im Schlafzimmer verführt. Dabei sprach er auch ausführlich über das Vorspiel und Techniken beim Liebesakt.
Wohldosierte Peitschenhiebe sollen Überleben sichern
Damit die vom Richter angeordneten Peitschenhiebe nicht zum Tode führen, soll der Verurteilte sie nicht alle auf einmal bekommen. Nach Angaben von Prozessbeobachtern verurteilte der Vorsitzende des islamischen Gerichts auch drei Freunde des Angeklagten, die mit ihm zusammen in der Sendung aufgetreten waren, zu jeweils zwei Jahren Haft. Ebenso muss ein saudischer LBC-Mitarbeiter für zwei Monate ins Gefängnis.
Außerehelicher Geschlechtsverkehr strengstens untersagt
In Saudi-Arabien, wo eine mittelalterliche Auslegung der islamischen Gesetze alle Lebensbereiche regelt, ist außerehelicher Geschlechtsverkehr streng verboten. Die Religionspolizei achtet darauf, dass Männer und Frauen, die nicht miteinander verheiratet sind, keinerlei Kontakt miteinander haben. Nicht miteinander verwandte Männer und Frauen dürfen sich auch nicht im selben Raum aufhalten. Frauen müssen in der Öffentlichkeit bodenlange schwarze Gewänder und Kopftücher tragen - und dürfen nur in Begleitung ihres Ehemanns, Vaters oder Bruders auf die Straße gehen. Auch das Autofahren ist ihnen verboten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.