24 Zivilisten getötet
US-Soldat in Massaker-Prozess freigesprochen
Im November 2005 hatten US-Soldaten in Haditha in einem mutmaßlichen Vergeltungsakt für den Tod eines Kameraden 24 irakische Ziviliten getötet, unter ihnen zehn Frauen und Kinder.
Das US-Nachrichtenmagazin "Time" brachte das Massaker 2006 ans Licht. Es gehört zu den schwersten Verbrechen der US-Streitkräfte im Irak seit deren Einmarsch im Jahr 2003. Von insgesamt acht Ermittlungsverfahren wurden vier eingestellt. Vier Soldaten wurde Mord angelastet; vier weitere - unter ihnen Grayson - wurden wegen der versuchten Vertuschung des Massakers angeklagt. Das Verfahren gegen fünf Männer wurde bereits eingestellt, Grayson nunmehr freigesprochen.
Von acht Beteiligten warten nur mehr zwei auf Prozess
Damit müssen sich nur noch Unteroffizier Frank Wuterich und Oberst Jeffrey Chessani vor Gericht verantworten. Die Anklage gegen Wuterich wurde von Mord auf Totschlag heruntergestuft; Chessani wird zur Last gelegt, nicht ausreichend zu dem Blutbad ermittelt beziehungsweise Informationen darüber nicht ordnungsgemäß weitergeleitet zu haben.
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