Schweinegrippe
Epidemie breitet sich in den USA rasant aus
Das Virus wird sich nach Einschätzung von Experten nun vor allem auf der Südhalbkugel ausbreiten, wo mit dem Beginn der kälteren Jahreszeit ohnehin die Zahl der saisonalen Grippeinfektionen wächst. Experten befürchten, dass sich der Erreger H1N1 mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 vermischen und einen neuen Stamm bilden könnte.
Erste Infektion in China
Die Schweinegrippe hat indes auch China erreicht, wo aufgrund des oftmals fahrlässigen Umgangs mit Hygiene eine Einschleppung generell als heikel gilt. Das chinesische Gesundheitsministerium bestätigte am Sonntag die erste Infektion mit dem Virus in der Volksrepublik. Es handele sich um einen 30-jährigen Mann in der südwestlichen Provinz Sichuan, der kürzlich von einem Studienaufenthalt aus den USA zurückgekehrt sei. Einzelheiten über den Gesundheitszustand des Patienten wurden nicht bekanntgegeben.
Österreich: "Ausbreitung wesentlich eingebremst"
In Österreich sieht die Lage derzeit ganz anders aus: "Erstmals haben wir binnen eines Tages keine neuen Verdachtsproben bezüglich der neuen Influenza bekommen. Das ist schön, aber es ist nicht längst nicht alles erledigt", sagte Hubert Hrabcik, Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, am Sonntag. Weil sich die Schweinegrippe in Nordamerika immer weiter ausbreitet, sollten speziell Reisende vorsichtig sein und bei verdächtigen Symptomen einen Arzt kontaktieren.
"Stufe 5 auf der WHO-Influenza-Pandemie-Skala bedeutet, dass wir weiter dranbleiben müssen. Aber es dürfte uns gelungen sein, die Ausbreitung der neuen Grippe wesentlich einzubremsen", sagte Hrabcik. Das gilt vor allem für Europa. Allerdings, in Spanien ist man bei 95 Erkrankungen angekommen in Großbritannien bei 47. Der Experte: "Fast die Hälfte davon sind Sekundärinfektionen."
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