Signalwirkung

Repräsentantenhaus in New York billigt Homo-Ehe

Ausland
13.05.2009 08:03
Das Repräsentantenhaus im US-Bundesstaat New York hat die Homo-Ehe gebilligt. Die Abgeordneten winkten den von Gouverneur David Paterson vorgelegten Gesetzentwurf am Dienstag (Ortszeit) mit 89 zu 52 Stimmen durch. Allerdings muss die Gesetzesinitiative nun noch den Senat passieren, was sich Beobachtern zufolge deutlich schwieriger gestalten dürfte.

Der Gesetzentwurf war bereits vor zwei Jahren im Senat durchgefallen. Das Oberhaus wurde damals noch von den Republikanern dominiert, inzwischen haben die Demokraten eine knappe Mehrheit, die aber möglicherweise nicht ausreichen wird.

Stimmt der Senat zu, wäre New York der sechste US-Bundesstaat, der gleichgeschlechtlichen Partnern die Ehe ermöglicht. Von New York als sehr einflussreichem Bundesstaat dürfte in dieser Frage eine große Signalwirkung für andere Staaten ausgehen. 

Erst vergangene Woche hatte der kleine Ostküstenstaat Maine in Neu-England die Homo-Ehe gebilligt und damit teils heftige Empörung hervorgerufen. Der erbittertste Streit läuft in Kalifornien, wo die Wähler im November die Legalisierung der Homo-Ehe wieder gekippt hatten. Die Befürworter der Homo-Ehe sind dagegen vor Gericht gezogen.

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