Kurz vor Comeback

Ümit Korkmaz nimmt Training bei Frankfurt auf

Fußball
12.10.2008 15:25
ÖFB-Teamspieler Ümit Korkmaz, der im Sommer von Meister Rapid Wien zu Eintracht Frankfurt wechselte, hat nach seiner schweren Verletzung das Training mit der Mannschaft in dieser Woche wieder aufgenommen. "Er muss nun mit der Belastung zurechtkommen, aber er ist ein Straßenfußballer, der sich schnell daran gewöhnen wird", sagte Trainer Friedhelm Funkel. Der Offensivspieler hatte sich am 11. Juli im ersten Training seines neuen Arbeitgebers im Tiroler Camp in Zell am Ziller ohne Fremdeinwirkung den rechten Mittelfußknochen gebrochen und wartet seitdem auf sein Debüt in der deutschen Bundesliga. Nach eingehender Behandlung und behutsamem Aufbau scheint der Premiere des Legionärs nichts mehr ihm Weg zu stehen.

Er könnte zumindest schon für das Heimspiel der Eintracht am 18. Oktober gegen Bayer Leverkusen laut Funkel "zumindest in den Kader rücken". Die Laktattests am vergangenen Montag brachten gute Resultate. Die Frankfurter brauchen dringend Blutauffrischung, denn sie krebsen nach sechs Runden sieglos am vorletzten Tabellenplatz herum. Nach Meinung des Trainers krankt es am Offensivspiel.

Und diesbezüglich hofft Funkel auch auf den schnellen Österreicher. "Korkmaz ist einer, der vielleicht mit seiner Unbekümmertheit schnell helfen kann", so der Coach, der jedoch davor warnt, die Erwartungen zu hoch zu schrauben. "Ümit wird uns nicht alleine aus dem Keller schießen."

"Habe keine Schmerzen mehr"
"Jetzt ist wieder alles gut. Ich habe keine Schmerzen mehr", sagte Korkmaz der Frankfurter "Neuen Presse". Zuletzt hatte er sich mit Reha-Trainer Michael Fabacher auf seine Rückkehr vorbereitet, seit Dienstag steht er nun wieder mit der Mannschaft im Training. "Ein schönes Gefühl", meinte der 23-Jährige, über dessen Comeback natürlich der Trainer entscheiden wird. 

"Wenn er mich für ausreichend fit hält, würde ich es mir zutrauen", erklärte Korkmaz, der seinem Debüt in der Eintracht-Dress ruhig und locker entgegenfiebert: "Ich werde spielen, was ich kann. Ich hoffe, dass ich damit die Erwartung erfülle." Die triste Tabellensituation der Hessen macht ihm derzeit keine Sorgen. "Wir werden uns schon herausspielen aus der Krise", ist er überzeugt. Und der Druck, der auf allen Spielern laste, sei schließlich "kein Weltuntergang".

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(Bild: KMM)



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