Mehreren Meldungen zufolge war das Grollen gegen drei Uhr früh in Feldkirchen, Velden und Klagenfurt zu hören. Vermutungen, wonach es sich um ein von Italien ausgehendes Nachbeben handeln könnte, schlossen Experten aber sofort aus. Laut Bundesheer gab es zu dieser Zeit auch keine Überschallflüge.
Einige Personen hatten auch einen hellen Schein am Himmel wahrgenommen - diese Information hat schließlich zur Lösung des Rätsels geführt.
Rudolf Dvorak vom Institut für Astronomie an der Universität Wien bestätigt schließlich die Vermutung: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen Meteoriten." Tausende solcher kosmischen Geschosse dringen täglich in die Erdatmosphäre ein. Dvorak: "Sie verglühen in der Atmosphäre und verbrennen schließlich in der Luft. Dabei kann kurz ein Lichtstreif am Himmel zu sehen sein, auch das nächtliche Grollen passt dazu."
"Das Stück zu finden ist praktisch unmöglich"
Der Meteorit war vermutlich nur einige Zentimeter groß. "Es wäre schön das Stück zu finden, aber das ist praktisch unmöglich. Wir wissen ja nicht, wo der Meteorit in die Erdatmosphäre eingedrungen ist", so der Experte.
Im Juli 2007 wurden nach einem Meteoritenregen in Kärnten einige Splitter gefunden - ein Stein hat damals sogar das Dachfenster eines Gebäudes in Villach durchschlagen. "In Kalifornien ist vor ein paar Jahren ein Meteoroit auf ein fahrendes Auto gestürzt und hat das Dach durchschlagen. Dem Fahrer ist aber zum Glück nichts passiert", so Dvorak. Sorgen müsse man sich deshalb keine machen.
Bereits vor einigen Tagen war in Teilen Kärntens ein Grollen zu hören, die Ursache dafür war ein Erdbeben in Pörtschach.
Symbolbild
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