Na, das klingt ja köstlich! Eine Grießnockerlsuppe als Vorspeise, ein Hühnercurry mit Wildreis und als Dessert eine Schokonusstorte mit/ohne Schlagobers. Für diese "kreative Auswahl mutig-erfinderisch zusammengestellter Köstlichkeiten" kann man schon einmal tiefer in die Tasche greifen.
40 Mio. Euro nur für Menüvorschläge?
Und die ÖBB machen das auch. Laut einem aktuellen Fahrgast-Magazin zahlen die Bundesbahnen in vier Jahren 40 Millionen Euro an Julius Meinl nur für Menüvorschläge. Doch so wollen die ÖBB das natürlich nicht stehen lassen.
"Das Geld geht an den Dienstleister 'è-express', der wiederum mit Meinl kooperiert", erklärt Sprecher Thomas Berger. Aber 40 Millionen für ein paar Rezepte wie aus Omas Küche spielt’s laut Bundesbahnen natürlich nicht. Das Gesamtpaket umfasst angeblich mehr: die Logistikdienstleistungen zum Beispiel, die Müllbeseitigung, ein bisschen Service und Abrechnungen.
Gourmet-Experiment wird verlängert
Bis Ende 2012 läuft das überteuerte Gourmet- und Meinl-Prestige-Experiment - und wird anschließend aber nicht wegen fehlender Rentabilität mit sofortiger Wirkung eingestellt. Sondern, richtig: verlängert! Nach Ablauf der Frist erfolgt eine neue Ausschreibung. Vielleicht ja wieder mit den Meinl-Kochideen.
von Michael Pommer und Fritz Kimeswenger, Kronen Zeitung
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