Neben der ORF-Sendetochter ORS haben auch die deutschen Firmen Uplink Network und Divicon Media sowie die RTG Radio Technikum GmbH, die zur FH Technikum Wien gehört und bereits als Radiosender am DAB+-Testbetrieb in Wien teilnimmt, ihr Interesse an der Digitalradio-Ausschreibung bekundet. Am Dienstag fand in Wien eine Konferenz statt, um Radiosender und Betreiber zusammenzubringen.
Den Angaben zufolge haben Uplink Network aus Düsseldorf und die Divicon Media Holding aus Leipzig - ähnlich wie die ORS - Interesse am Aufbau einer nationalen digitalen Sendeinfrastruktur. RTG Radio Technikum wiederum stellte ein Konzept für einen lokalen Multiplex im Großraum Wien vor.
Die Ausschreibung für den Digitalradio-Standard DAB+ läuft bis zum 12. Juni. Interessenten müssen bei der Einreichung bereits ein vertraglich fixiertes Programmangebot nachweisen. Der ORF sowie der größte private Radiosender, Kronehit, haben bereits angekündigt, sich nicht an der Digitalisierung beteiligen zu wollen.
Unter den rund 40 Rundfunkveranstaltern des Fachtags waren auch potenzielle neue Marktteilnehmer, die keinen Zugang zu UKW-Frequenzen haben. "Es ist erfreulich, wie groß die potenzielle Medienvielfalt im österreichischen Hörfunk ist", so Radio-Arabella-Geschäftsführer Wolfgang Struber vom Verein Digitalradio Österreich, der ein glühender Verfechter des neuen Standards ist. Er zeigte sich zuversichtlich, dass DAB+ wie geplant 2018 startet, das Interesse sei groß.
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