VdB gegen Hofer

Harter Schlagabtausch um Entlassung der Regierung

Österreich
27.11.2016 21:30

Nachdem vor einer Woche auf Puls 4 die wohl letzte TV-Duell-Etappe dieses Bundespräsidentenwahlkampfes eingeläutet worden war, folgte am Sonntagabend auf ATV die nächste "Fernsehschlacht" um den Einzug in die Hofburg. Verlauf und Ausgang wirkten nach einem Unentschieden, neue Erkenntnisse gab es nicht - allerdings zeigte sich FPÖ-Kandidat Norbert Hofer zutiefst davon überzeugt, dass es diesmal keine neuerliche Wahlanfechtung mehr geben werde und lieferte sich mit Alexander Van der Bellen einen harten Schlagabtausch um eine mögliche "Entlassung der Regierung".

krone.at berichtete live - hier finden Sie die wichtigsten Sager, Bilder und Videos noch einmal zusammengefasst.

  • 21.20 Uhr: "Ich glaub, es wird Zeit, dass wir einen neuen Präsidenten bekommen", sagt Analytiker Peter Hajek. Allerdings.
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
  • Schon ist es wieder vorbei. Hofer empfiehlt Van der Bellen ein gutes Buch. Van der Bellen empfiehlt Hofer, auf Reisen zu gehen.

    Video - Van der Bellen empfiehlt Hofer eine Reise:

  • 21.15 Uhr: Van der Bellen erinnert daran, dass man auch als Bundespräsident nicht einfach so eine Regierung entlassen kann. In dem besagten Fall wäre durch die Entlassung der Bundesregierung mitten in der Flüchtlingskrise auch noch eine Staatskrise ausgelöst worden, sagt der der ehemalige Grünen-Chef. Er betont seine Unabhängigkeit und präsentiert sich als "Präsident der Mitte". Er werde von Menschen aus allen Lagern unterstützt, auch aus den Reihen der ÖVP. Noch überparteilicher gehe es in diesem Land nicht.

    Video - Hofer bleibt dabei, er hätte die Regierung entlassen:

  • Hofer meint, dass es mit ihm als Bundespräsident keine Füchtlingskrise in dieser Form gegeben hätte. "Eine Million Menschen über die Grenze lassen, das kann man doch nicht tun", kritisiert er. Wenn ein Präsident gesagt hätte, "ich lasse das nicht zu", wäre es "niemals so weit gekommen".
  • 21.00 Uhr: Es geht um die Türkei. Van der Bellen kritisiert vor allem die mögliche Einführung der Todesstrafe unter Erdogan, Hofer plädiert für einen sofortigen Stopp der EU-Beitrittsgespräche.
  • 20.50 Uhr: Hofer beklagt sich über eine Kampagne von Hans Peter Haselsteiner, die er als "verletzend" empfunden habe, und betont: "Es wird keinen Öxit geben."
    • 20.45 Uhr: Hofer fühlt sich von ATV benachteiligt, nachdem ihn der Moderator auf Kritik aus Deutschland anspricht. Er betont seine guten Beziehungen zu Russland und in die USA.
    • 20.40 Uhr: Hofer spricht von "Nazi-Schmierereien von kommunistischen Gruppierungen" in Pinkafeld.

    (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
  • Exkurs in die USA: Van der Bellen betont, dass Hillary Clinton "nach österreichischem Recht die Wahl gewonnen hätte". Hofer versucht, die Diskussion zurück nach Österreich zu holen.
  • Hofer ist sich sicher, dass diesmal alles glatt läuft und keine neue Anfechtung nötig sein wird. Hoffentlich hat er recht.

    Video - "Anfechtung wird nicht mehr nötig sein":

  • Martin Thür gibt den Kandidaten die Möglichkeit, sich für ihren peinlichen Auftritt beim letzten ATV-Duell zu entschuldigen. Beide zeigen sich durchaus einsichtig.

  • 20.26 Uhr: Wahlduell auf ATV - einige Bilder:

  • (Bild: APA/Georg Hochmuth)
    (Bild: APA/Georg Hochmuth)
    (Bild: APA/Georg Hochmuth)
    (Bild: APA/Georg Hochmuth)
    (Bild: APA/Georg Hochmuth)
  • Die Kandidaten sollten "hart in der Sache" bleiben und "freundlich im Ton", empfiehlt die Expertenrunde. Überraschungen erwartet man sich keine. Der Fokus im heutigen Duell werde auf Fehlervermeidung liegen.
  • Derzeit erläutern die Experten Peter Hajek und Thomas Hofer die Ausgangslage.
  • 20.15 Uhr: Moderiert wird das ATV-Duell von "Klartext"-Journalist Martin Thür.
  • Runde eins ging an Hofer
    Das erste von drei TV-Duellen zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer war auf Puls 4 über weite Strecken sachlich und ruhig verlaufen. Erst als es um Untergriffe in den sozialen Netzwerken bzw. darum ging, welcher Kandidat die "schlimmeren" Fans habe, wurde es emotional. Van der Bellen zeigte sich schockiert über Hitler-Vergleiche, Hofer wiederum beklagte sich über Beschimpfungen wegen seiner Gehbehinderung. Laut einer OGM-Umfrage hatte Hofer die Debatte gewonnen.

    Die Highlights der letzten TV-Debatte auf Puls 4:

    Finale am Donnerstag im ORF
    Das finale TV-Duell wenige Tage vor der Wiederholung der Hofburg-Stichwahl am 4. Dezember steigt dann am kommenden Donnerstag (1. Dezember, 20.15 Uhr) im ORF. Ingrid Thurnher leitet die Diskussion, im Anschluss analysieren in der "ZiB 2" Politologe und "Krone"-Experte Peter Filzmaier sowie Kommunikationstrainer Georg Wawschinek.

    Ingrid Thurnher und Norbert Hofer bei der TV-Konfrontation der Hofburg-Kandidaten im Mai (Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)
    Ingrid Thurnher und Norbert Hofer bei der TV-Konfrontation der Hofburg-Kandidaten im Mai

    Video: Alexander Van der Bellen erklärt im krone.at-Newsroom, dass er Heinz-Christian Strache angeloben würde - zumindest unter gewissen Umständen ...

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