Normalerweise findet das kleine Österreich so gut wie keine Beachtung im renommierten US-Magazin "Time". Nun aber haben es FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und der blaue Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer sogar auf das Titelblatt geschafft - als Symbol eines europaweiten Rechtsrucks unter dem Titel "Die neuen Gesichter der Rechten". Österreich stehe kurz davor, einen Rechtsaußen-Politiker zum Staatsoberhaupt zu wählen, so "Time".
In einem Interview mit dem Magazin sinniert Strache über "politischen Islam", der "der neue Faschismus" sei. "Time" beschreibt in dem Bericht den Aufstieg der FPÖ unter Strache - die Partei plakatiere heute statt Antisemitismus lieber Muslime als das neue Feindbild des kleinen Mannes.
"Die Botschaften sind einfach gestrickt"
"Die Botschaften sind einfach gestrickt. Zu Muslimen: Lasst sie nicht rein! Zu Medien: Alles Lügen! Zur Gesellschaft: Korrupt! Zu den Wahlen: Manipuliert! Und ihre Strategie geht auf", schreibt Redakteur Simon Shuster über die Freiheitlichen.
Haider im Jahr 2000 auf "Time"-Cover
Auch der verstorbene Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider hatte es auf das Cover des Magazins geschafft. Im Februar 2000 fragte "Time": "Muss Europa diesen Mann fürchten?" Beim aktuellen Titel "Die neuen Gesichter der Rechten" hat man sich hingegen ein Fragezeichen erspart.
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