Vier Tage Party

Nova Rock 2017: Startschuss für das Top-Festival

Musik
13.06.2017 11:41

Nun geht es wieder los auf den Pannonia Fields in Nickelsdorf: Vier Tage lang rocken hier Mega-Bands wie Linkin Park, Green Day, System Of A Down und viele mehr. Neben dem bewährten Cashless-System und vielen weiteren Neuerungen werden heuer auch die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Zudem baten wir die Erfolgsrocker Linkin Park zum Gespräch.

(Bild: kmm)

Das Nova Rock bricht in diesem Jahr alle Rekorde. Bereits im Vorverkauf wurde die 200.000-Besucher-Grenze überschritten - und bei dem strahlenden Sommerwetter wird es wohl noch einige Kurzentschlossene nach Nickelsdorf ziehen.

Kein Wunder, schließlich geht es am Mittwoch gleich mit einem echten Kracher los. Tag eins auf dem Nova Rock ist zwar "nur" das Warm-Up für die Festival-Sause, aber das wird heiß. Auf der Blue Stage tummeln sich u. a. Airbourne, die Spaßrocker Steel Panther und als Höhepunkt  Linkin Park (Interview unten).

Ab Donnerstag werden dann alle Bühnen prominent bespielt. Die Highlights sind Good Charlotte, Pendulum, In Flames, Slayer und Blink-182. Am Freitag geht es weiter mit u.a. Knife Party, Beginner und System Of A Down. Und zum Abschluss rocken am Samstag u.a. Hatebreed, Sabaton und Green Day. Als Special-Late-Night-Act sorgt Kultstar David Hasselhoff für "Baywatch"-Feeling auf den Pannonia Fields.

Rund um das wilde Treiben auf den verschiedenen Bühnen trumpft das Nova Rock wieder mit der perfekten Festivalkulisse auf. Unter anderem gibt es ein 1500m² großes Partyzelt, die Genuss Arena Burgenland, in der man sich mit regionalen Schmankerln für lange Rocknächte stärken kann, Bungee-Jumping, einen Fun-Park, eine eigene Singlebörse für einsame Herzen u.v.m.

Auch am Nova Rock mussten die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Jahr verstärkt werden: Beim Zugang zum Kerngelände gibt es Metalldetektoren, größere Taschen dürfen nicht mitgenommen werden. Nähere Infos gibt es unter www.novarock.at.

Interview Linkin Park
Groß war der Aufschrei in den sozialen Medien als die US-Rocker Linkin Park Anfang des Jahres ihre Single "Heavy" veröffentlichten. Die Auskoppelung des kommerziell erfolgreichen Albums "One More Light" wäre zu poppig geraten, die Band hätte an Gefährlichkeit und Authentizität eingebüßt - das waren noch die nettesten Kritiken aus dem digitalen Orbit. Sänger Chester Bennington war ob dieser Replik wenig begeistert und vergriff sich daraufhin selbst mehrmals im Ton. Mittlerweile scheinen die Wogen geglättet und der Erfolg gibt dem Sextett recht.

Im Gegensatz zum Vorgänger "The Hunting Party" landete "One More Light" trotz des Stilwechsels wieder auf Platz eins der US-Charts. Gitarrist Mike Shinoda verteidigt im "Krone"-Interview das neue Material. "Wir hatten Songs mit Hip-Hop-Einflüssen, haben mit Folk und Elektronik experimentiert und mit Steve Aoki und Jay-Z zusammengearbeitet. Es gibt kein typisches Linkin Park-Album." Die Kontroversen um die Band sieht er positiv. "Unsere Fans hat schon immer ausgemacht, dass sie unsere Musik leidenschaftlich diskutieren. Das ist gut, denn so bleiben wir im Gespräch."

Für die Band hatte die Arbeit am neuen Album eine therapeutische Wirkung. Der Titelsong ist einer verstorbenen Freundin gewidmet, "Nobody Can Save" behandelt persönliche Probleme des Sängers. "Die Texte sind verdammt düster, aber die Musik haben wir bewusst optimistisch ausgerichtet", betont Bennington, "innerhalb der Band sind wir wie Brüder. Wenn jemand zu fallen droht, sind die anderen für ihn da um ihn aufzufangen. Deshalb verwandeln sich selbst die dunkelsten Momente auf dem Album zu etwas Tollem, weil auch wir unsere Probleme gemeinsam lösen konnten."

Am stärksten klingen Linkin Park aber noch immer auf der Bühne. So wie heute beim Nova Rock - wo auch Fans der harten Klänge wieder auf ihre Kosten kommen.

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