In mehr als 300 Städten sind am Samstag Menschen auf die Straße gegangen. In Wien waren es laut Greenpeace rund 2.500 Demonstranten, die sich am People's Climate March beteiligten. Neben der US-Klimapolitik wurde auch jene der heimischen Regierung kritisiert. Trotz des Abkommens von Paris werde Klimaschutz nicht ernst genommen, wie die Debatte um die dritte Flughafenpiste in Schwechat zeige.
Organisiert wurde der Protest in Wien von der Klimabewegung "System Change, not Climate Change!" und den Organisationen Attac, Greenpeace, Neue Linkswende, Obra, Plattform 20.000 Frauen und Plattform für eine menschliche Asylpolitik.
"Der Klimawandel ist eine globale Bedrohung für unsere Welt. Um das Problem zu lösen, braucht es echte Taten und keine Lippenbekenntnisse von der Politik", meinte Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher von Greenpeace in Österreich.
In Sachen Klimapolitik laufe in Österreich noch vieles falsch: Während die Europäische Union ihre Emissionen um 23 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 senken konnte, ist Österreich auf dem gleichen Stand wie damals.
Greenpeace fordert von der Regierung eine ambitionierte Energie- und Klimastrategie, die den vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energie bis spätestens 2050 als oberstes Ziel hat.
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