44.000 Schuss an MG-Munition und Raketen haben die 18 Helikopter aus fünf Nationen bei der Großübung "Fireblade" in der Nähe des Plattensees in Ungarn verschossen. Zum Abschluss des zehntägigen Trainings für die European Defence Agency (EDA) überraschten Österreichs Jagdkommando und ungarische Special Forces "Geiselnehmer" - die "Krone" war live dabei.
Ein ungarischer Saab JAS 39 "Gripen"-Kampfjet kreist zur Luftunterstützung bereits über den ungarischen Truppenübungsplatz einige Kilometer nördlich des Plattensees. Dann tauchen die ersten Helikopter der internationalen "Combined Air Operation" über den Baumwipfeln auf: An der Großübung in Ungarn nehmen auch zwei Agusta Bell AB-212 sowie ein "Blackhawk" des Bundesheeres teil, mit den österreichischen Teams trainieren Belgier, Slowenen und Ungarn. Drei gigantische CH-53 Transporthubschrauber stellt die deutsche Bundeswehr - diese Riesen sind 27 Meter lang, wiegen 12.650 Kilo und können 36 Soldaten transportieren.
"Diese Übungen bringen sehr viel"
"Wir Österreicher sind seit Beginn dieser Übungsserie der European Defence Agency dabei, also seit 2009. Diese Übungen bringen sehr viel, speziell für die Vereinheitlichung der Abläufe und der taktischen Verfahren", war Brigadier Andreas Putz, der Kommandant der Luftunterstützung, bei seinem Lokalaugenschein mit der Performance der Teams überaus zufrieden.
Terroristen leben in Europa bereits relativ unsicher
Und tatsächlich zeigte der "Zugriff" des Jagdkommandos und der ungarischen Special Forces, dass identifizierte Terroristen in Europa bereits relativ unsicher leben: Blitzartig waren die Stützpunkte der "Bad Guys" gestürmt, ein plötzlich auftauchender feindlicher Radpanzer vernichtet und die ganze "Combined Air Operation" ohne Verluste abgeschlossen.
Im Ernstfall beträgt die Vorlaufzeit vor dem tatsächlichen Start einer derartigen internationalen Kommandoaktion aktuell nur noch 24 Stunden.
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