Horrorattacke im Traumurlaub in Ägypten: Wie berichtet, wurde eine Niederösterreicherin beim Schnorcheln von einem Hai gebissen. Das Raubtier riss der 20-Jährigen ein großes Stück aus der Hüfte und verletzte sie an der Hand. Nach einer Notoperation wurde die junge Frau mit einem Jet nach Hause geflogen.
Sie wollte in der Unterwasserwelt am Roten Meer beim Schnorcheln Delfine beobachten und wurde plötzlich von einem Hai attackiert: Nach dem grauenvollen Angriff war das Opfer noch am Samstag im Land am Nil notoperiert worden. Dick einbandagiert und mit Schmerzmitteln versorgt, konnte die 20-Jährige am Montag den ersehnten Heimflug mit einem Ambulanzjet nach Linz antreten.
"Sie ist sehr tapfer"
"Der Hai war fast drei Meter lang. Trotz des Schocks und der erlittenen schweren Verletzungen geht es meiner Freundin aber den Umständen entsprechend gut. Sie ist sehr tapfer", so eine Freundin des Opfers. Die 20-Jährige hatte Glück im Unglück, dass eine zufällig anwesende Ärztin aus Österreich die blutende Frau noch am Strand beim Luxushotel Palace Port Ghalib erstversorgt hatte.
"Hai dürfte nur 'Testbiss' gemacht haben"
Nach der Ankunft in Linz wurde das Haiopfer ins Kepler-Uniklinikum gebracht. Dort kümmern sich jetzt Unfallärzte und plastische Chirurgen um die Patientin. Doch wie kam es zu dem Horror im Roten Meer? "Möglicherweise wurde der Hai von den Tauchsafaribooten und ihren Abfällen in die Einfahrt vom Port Ghalib gelockt", so Michael Mitic, Direktor vom Haus des Meeres in Wien.
Der Meeresbiologe war zufälligerweise selbst am Freitag noch vor Ort am Roten Meer. "Der Raubfisch ist ja völlig unerschrocken. Er dürfte bei der Frau nur einen 'Testbiss' gemacht und sofort abgelassen haben. Sonst wäre der Schaden weitaus größer geworden", so der Experte weiter.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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