Bilder der Verwüstung in Großarl im Salzburger Pongau: Nach schweren Unwettern ging in der Nacht auf Sonntag eine rund 40 Meter breite Mure ab und bescherte den Helfern der Feuerwehr jede Menge Arbeit. Die Fassaden dreier Häuser wurden von den Schlammmassen beschädigt, Keller verschüttet, Fenster eingedrückt und auch Straßen blockiert. Da die Mure auch mehrere Strommasten zu Fall brachte, kam es in der Umgebung zudem zu einem Stromausfall, von dem auch das Feuerwehrdepot betroffen war.
Deshalb wurde die Alarmsirene über Notaggregate aktiviert, berichtete Kommandant Josef Promegger. Kurz nach 1 Uhr ging der erste Alarm wegen Überflutung einer Tiefgarage ein. Kurz darauf wurde ein Totalstromausfall gemeldet, nur wenig später folgte die Mitteilung über die Mure.
"150 Meter lang und 1,5 Meter hoch"
Bis Sonntagmittag waren die 37 Männer der Großarler Feuerwehr mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. "Die Mure war 150 Meter lang und rund 1,5 Meter hoch", so Promegger. Geparkte Autos wurden einfach von der Erdlawine weggeschoben und verschüttet. "Menschen waren zum Glück nicht gefährdet", sagte Promegger. Neben der großen Mure gingen dahinter noch zwei kleinere ab.
Kompliziert wurde der Einsatz durch den Umstand, dass auch mehrere Strommasten vom Geröll umgerissen wurden und das Feuerwehrdepot anfangs ohne Elektrizität war: "200 bis 300 Meter Leitung sind einfach weg." Bis zur Aktivierung der Not-Aggregate konnten nur durch sogenannten Stillen Alarm - ein SMS auf das Handy - die Kräfte gesammelt werden. Im Ellmautal war bis Sonntagmittag die Energieversorgung nicht wiederhergestellt.
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