Eine eigene Innenministeriums-Sondereinheit der Fremdenpolizei deckt seit Jahren Zehntausende Missbrauchsfälle mit unserem Steuergeld auf - die Bilanz.
Nach aktuellem Stand befinden sich in Österreich knapp 84.000 "hilfsbedürftige Migranten" - so der Gesetzestext - in einem laufenden Asylverfahren in der Grundversorgung. Neben Quartier und Essen gibt es für jeden kostenlose medizinische Versorgung. Und obendrein noch ein monatliches Taschengeld. Kostenpunkt heuer: rund 550 Millionen Euro.
100 Millionen Euro Schaden
Doch viele schwarze Schafe sind offenbar gar nicht so "hilfsbedürftig". Bei etwa jeder zweiten der 90.000 Überprüfungen von 2007 bis Sommer 2016 wurden Leistungen gekürzt oder überhaupt gestrichen. Wir sprechen also von rund 45.000 binnen neun Jahren aufgedeckten Missbrauchsfällen auf Kosten der Steuerzahler. Der Schaden wird intern mit mehr als 100 Millionen Euro beziffert.
Eine eigene Sondereinheit, bestehend aus Fremdenpolizisten, ist seit mittlerweile bereits sechs Jahren den Asylschwindlern auf der Spur. Und die nüchterne Bilanz des Innenministeriums deckt Haarsträubendes auf. Hier nur einige Beispiele:
Da sich die Zahl der Grundversorgungs-Bezieher seit 2010 vervierfacht hat, wird Innenminister Wolfgang Sobotka die Betrugsbekämpfungseinheit um zehn Mitarbeiter aufstocken.
Daten und Fakten zur Grundversorgung
Kommentar von Christoph Budin: Reihenweise Einzelfälle
Ja, der überwiegende Teil der nach Europa strömenden Flüchtlinge flieht vor dem Krieg oder den IS-Mörderbanden in ihren Heimatländern. Dass aber Millionen Zugewanderte binnen kurzer Zeit ihre Gastgeber nicht nur wegen kultureller und religiöser Unterschiede vor enorme Probleme stellen, ist selbst den letzten Träumern bei uns mittlerweile klar geworden.
Spätestens nach den Sexmob-Attacken zu Silvester ist das von der deutschen Kanzlerin im vergangenen Jahr ausgelöste "Sommermärchen" um die Willkommenskultur endgültig vorbei. Die jüngsten Terroranschläge in Nizza, Würzburg oder Ansbach haben die Stimmung weiter angeheizt. Jetzt kommt auch noch reihenweise aufgedeckter Asylschwindel mit unserem Steuergeld dazu.
Es handle sich um bedauerliche Einzelfälle, versuchen "Experten" jedes Mal reflexartig zu beruhigen. Das mag schon sein. Aber es ist die häufiger werdende Aneinanderreihung von Einzelfällen, die zu Angst und Verunsicherung in der Bevölkerung führt.
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