Wilde und blutige Szenen haben sich am Montag auf einem Spielplatz einer Wohnhausanlage im Wiener Bezirk Simmering abgespielt. Eine 54-Jährige ging mit einem Schweizer Taschenmesser auf drei Bewohnerinnen der Anlage los. Zwei Frauen erlitten dabei Verletzungen am Rücken sowie am Bauch und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Medienberichten soll sich die Verdächtige zuvor über ein zu laut spielendes Kind beschwert und schließlich ausgerastet sein, die Polizei konnte das bislang nicht bestätigen.
Zur Attacke kam es am Nachmittag gegen 17 Uhr. Ein Streit dürfte sich zwischen den vier Beteiligten entzündet haben, ehe die Verdächtige - sie soll dem Vernehmen nach psychische Probleme haben und dafür in der Anlage bereits bekannt gewesen sein - zum Messer griff und damit auf ihre Kontrahentinnen losging.
Nach Attacke seelenruhig auf Bank gesetzt
Zwei von ihnen trugen bei der Attacke Stichverletzungen davon, schwebten jedoch nicht in Lebensgefahr. Die dritte Frau kam unverletzt davon. Nur Augenblicke später traf bereits die Polizei vor Ort ein und nahm die Verdächtige fest. Die mutmaßliche Angreiferin hatte sich nach der Tat des blutigen Messers in einem Mistkübel entledigt und sich seelenruhig auf einer Bank niedergelassen. Die Tatwaffe mit einer Klingenlänge von rund sieben Zentimetern wurde von der Exekutive sichergestellt.
Die mutmaßliche Angreiferin musste selbst ins Spital eingeliefert werden, da sie sich geschnitten hatte. Über die Hintergründe der Tat gibt es seitens der Polizei bislang keine näheren Informationen, die Verdächtige machte noch keine Angaben, wie es hieß. Zeugen der Tat wollen jedoch mitbekommen haben, dass sich die Verdächtige vor der Attacke über den Lärmpegel auf dem Spielplatz beschwert hatte.
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