Damit wir Österreicher den Jahreswechsel ohne Angst vor Terror- oder Sex-Attacken im Silvestertrubel feiern können, stehen heuer insgesamt 7000 Polizisten im ganzen Land im Einsatz. Zudem sichern doppelt so viele Cobra-Leute, die Polizeiluftflotte sowie Hunderte verdeckte Kriminalisten große öffentliche Plätze!
Sicher ist sicher! Sowohl personell als auch technisch und strategisch will die rot-weiß-rote Exekutive zu Silvester für Ruhe sorgen. Erinnerungen an Grapsch-Angriffe eines Sexmobs oder die Lkw-Todesfahrten von Islamisten sollen beim Feiern gar nicht aufkommen.
So stehen heuer um 1000 Polizisten mehr im Dienst. Die Zahl der Cobra-Elitekräfte wurde auf 130 verdoppelt. Zudem werden so gut wie alle Polizeihundestaffeln rund um die "Hotspots" patrouillieren. Aber auch aus der Luft ist im Ernstfall jederzeit mit Unterstützung zu rechnen. "Alle 16 Helikopter des Innenministers sind in der Silvesternacht einsatzbereit", so Andreas Großschartner, Sprecher des Innenministeriums.
Und da im Trubel meist viele Drogenhändler ihren "Stoff" verscherbeln wollen, sind auch Suchtgiftjäger zum Jahreswechsel unterwegs, um Silvester-Dealer aus dem Verkehr zu ziehen.
Sondereinheiten sind auf Dächern positioniert
Gleichzeitig ist Österreichs Exekutive auch gegen jede terroristische Bedrohung gewappnet. Das heißt, im Hintergrund observieren Sondereinheiten von Dächern aus und über versteckte Kameras das Geschehen, damit es kein böses Neujahrserwachen gibt. Dass Präzisionsschützen an strategischen Punkten positioniert sind, um mögliche Terroristen auszuschalten, wird offiziell zwar nicht bestätigt, aber auch nicht verneint.
400 Beamte und 300 Securitys am Wiener Silvesterpfad
Allein am Wiener Silvesterpfad werden 400 Exekutivbeamte und 300 Securitys vor Ort sein, und das teils auch in Zivil, um so Delikte wie sexuelle Belästigung, aber auch Diebstähle unterbinden zu können. Dazu sind Einsatzkräfte des Landeskriminalamts schwerpunktmäßig aktiv. "19 Kameras sind zudem quer über den Veranstaltungsort verteilt", so Barbara Forsthuber, Chefin des Stadt Wien-Marketings gegenüber der APA.
In der kombinierten Einsatzzentrale Am Hof, wo die Mitarbeiter der Blaulichtorganisationen und der Veranstalter gemeinsam vor Ort sind, werden die Kameraaufnahmen dann von Polizeibeamten zwölf Stunden lang ununterbrochen live gescreent.
Entsteht beim Sichten ein Tatverdacht, dann kann das Geschehen aufgezeichnet werden, erläuterte Polizeisprecher Hans Golob. Die an allen neuralgischen Punkten positionierten Polizisten, von denen nicht jeder als solcher zu erkennen ist, kümmern sich direkt um das Wohl der Silvesterpfad-Besucher.
Sobotka: Kein Grund "sich zu verbarrikadieren"
Und obwohl die Exekutive das Sicherheitssystem heuer verständlicherweise extrem hochfährt, bestehe noch lange kein Grund "sich zu verbarrikadieren oder Angst vorm Polizeistaat zu haben", meint Innenminister Wolfgang Sobotka gegenüber der "Krone".
"Unsere Polizeipräsenz soll garantieren, dass jederzeit ein Uniformierter in Ruf- oder Sichtweite ist, um dann blitzschnell einschreiten zu können", erklärt der Innenminister. Kurzum: Es kann mit Sicherheit gefeiert werden.
Christoph Matzl, Kronen Zeitung/krone.at
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