Experte sicher:

“Alle Islam-Kindergärten gehören geschlossen”

Österreich
25.01.2017 11:58

Wie hoch ist die Terrorgefahr in Österreich wirklich einzuschätzen? Warum werden die Täter immer jünger? Und welche Rolle spielen Islam-Kindergärten dabei? Nach der Festnahme des 17-jährigen Lorenz K., der einen Anschlag in Wien geplant hatte, sind diese Fragen so aktuell wie noch nie. Islam-Experte Amer Albayati bezieht im "Krone"-Gespräch mit Moderator Gerhard Koller Stellung.

Lorenz K. ist erst 17 Jahre alt. Im Zuge der Ermittlungen gegen den Teenager mit albanischen Wurzeln stießen die Ermittler auch auf einen erst zwölf Jahre alten Buben, der ebenfalls in das Wiener Terrornetzwerk verwickelt sein dürfte. "Es ist nicht verwunderlich, dass die Täter des IS immer jünger werden", weiß Albayati. Dieses Vorgehen sei vom Islamischen Staat nämlich geplant.

In diesem Zusammenhang wies der Experte auch auf die mögliche Gefahr hin, die von Islam-Schulen und -Kindergärten ausgehen würde. "Da wächst eine Parallelgesellschaft heran. Islam-Kindergärten müssen alle geschlossen werden", ist sich Albayati sicher.

(Bild: APA/dpa/Uli Deck)

"Bombenbauen auch mit Fußfessel"
297 Gefährder sollen sich derzeit in Österreich aufhalten. Innenminister Wolfgang Sobokta fordert für diese eine Überwachung via Fußfessel. Auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil kann sich eine Maßnahme dieser Art durchaus vorstellen.

Albayati, dessen neues Buch "Auf der Todesliste des IS" veröffentlicht wurde, hat dazu aber eine andere Meinung: "Das bringt nichts. Nur weil jemand eine Fußfessel trägt, kann er trotzdem eine Bombe bauen und einen Anschlag planen."

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