Im Zuge der Schleierfahndung an Österreichs Grenzen ist es nach Angaben der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit in den vergangenen Tagen vermehrt zu Aufgriffen von großen Gruppen illegaler Migranten gekommen. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) verstärkt deshalb die Grenzkontrollen.
Die Migranten kamen in den vergangenen Tagen nicht nur in größeren Gruppen, sondern teilweise auch auf anderen Wegen als bisher. Im Innenministerium geht man daher von einer zunehmenden Nutzung von Ausweichrouten aus. Sobotka hat nun vorübergehende Schwerpunktkontrollen durch die Polizei angeordnet.
Verstärkter Assistenzeinsatz des Bundesheeres
Nicht nur die Polizei soll stärker kontrollieren, auch der Assistenzeinsatz des Bundesheeres wird intensiviert. Soldaten sollen die Exekutivbeamten bei den Schwerpunktkontrollen unterstützen.
Auch italienische Grenze wird kontrolliert
Diese werden laut Sobotka "für einen unbestimmten Zeitraum" verstärkt durchgeführt und einerseits im Rahmen der bereits bestehenden Kontrollen an der Grenze zu Ungarn und Slowenien durchgeführt. Des Weiteren sollen im grenznahen Bereich zum Beispiel Pkw auf Kontrollplätzen unter die Lupe genommen werden. Diese Maßnahmen erstrecken sich auf die Grenzen zu Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Italien. Außerdem sollen auf der Transitstrecke von Italien nach Deutschland Güterzüge kontrolliert werden.
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