Der Rädelsführer eines im oberösterreichischen Wels aufgedeckten afghanischen Drogenrings soll mehrfach auf Heimaturlaub nach Kabul geflogen sein. Als dann im Sommer in Oberösterreich die Mindestsicherung für Asylberechtigte gesenkt wurde, meldete er sich des Geldes wegen kurzerhand in Wien an.
Da die Ermittlungen erst angelaufen sind, hält sich die Welser Staatsanwaltschaft derzeit noch sehr bedeckt. Staatsanwaltssprecher Christian Hubmer bestätigte aber, dass vier afghanische Verdächtige festgenommen wurden.
Die Rede war davon, dass dieses Quartett etwa mit 18 Kilogramm Marihuana gedealt haben soll. Das konnte Hubmer zwar nicht bestätigen, er sagte allerdings: "Es handelt sich um eine größere Menge - aber es wurden auch vier Kilogramm Drogen sichergestellt, die erst noch zugeordnet werden müssen."
Der Rädelsführer der Drogenbande ließ sich in Wels auf Steuerkosten mit der Mindestsicherung aushalten. Dennoch soll er mehrfach nach Afghanistan, dem weltweit größten Opiumproduzenten, auf Heimaturlaub geflogen sein.
Als dann mit 1. Juli in Oberösterreich per Landtagsbeschluss die Mindestsicherung für Asylberechtigte von 914 auf 520 Euro gesenkt wurde, meldete er sich laut einem Insider in Wien an, wo nach wie vor mehr bezahlt wird.
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