Auf Adventmärkten

Auch in Wien: Barrieren sollen vor Terror schützen

Österreich
21.12.2016 06:06

Nach dem verheerenden Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin mit zwölf Toten und Dutzenden teils schwer Verletzten plant die Wiener Exekutive neben einer Verstärkung der Polizeipräsenz auch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. So werden ab Mittwoch an exponierten Stellen der Christkindlmärkte Beton-Sperren aufgestellt. Innenminister Wolfgang Sobotka rief die Bevölkerung indes einmal mehr zu erhöhter Wachsamkeit auf.

Das Aufstellen der Beton-Barrikaden habe die Wiener Polizei am Dienstagabend in Absprache mit dem Verfassungsschutz entschieden, hieß es am Abend in der "ZiB 2". "Ziel dieser ganzen Aktion ist es natürlich, etwaige Anschläge mittels Fahrzeugen zu verhindern", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. "Das heißt, aufgestellt werden die dann im Bereich des Einganges."

Am Mittwochvormittag werde es zudem noch eine Begehung gemeinsam mit dem Magistrat geben, danach werde man entscheiden, "wo es am sinnvollsten ist und wo man sie dann aufstellt", so der Sprecher weiter.

(Bild: APA/dpa/Bernd von Jutrczenka)

Polizei bis 9. Jänner in "verstärkter Alarmbereitschaft"
Das allerdings sei nur eine der Möglichkeiten für verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, sagte Sobotka und verwies einmal mehr auf seine Ankündigung vom Dienstagvormittag, die Einsatzeinheiten von Polizei, Cobra und Flughafenpolizei bis 9. Jänner in "verstärkte Alarmbereitschaft" zu versetzen. Auch Gespräche mit den Veranstaltern der Märkte habe es bereits gegeben, um die geplanten Sicherheitsvorkehrungen bestmöglich umsetzen zu können.

Innenminister Wolfgang Sobotka (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Innenminister Wolfgang Sobotka

Der Innenminister richtete auch einen neuerlichen Appell an die Bevölkerung und forderte zu mehr Wachsamkeit auf. Zudem bat er, sich nicht davor zu scheuen, bei etwaigen verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei zu informieren. Einen hundertprozentigen Schutz vor Anschlägen wie in Berlin gebe es nicht, so Sobotka einmal mehr. "Der Mut und auch die Zuversicht müssen die Oberhand behalten", so der Innenminister. Gleichzeitig sei aber Vorsicht "nicht zu vernachlässigen".

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