Wegen eines tragischen Versehens ist am Freitag ein deutscher Hobby-Flugsportler in Kärnten tödlich verunglückt. Der 54-Jährige hatte vergessen, vor dem Start die Beinschlaufen anzulegen und zu schließen. Als er sich nicht mehr am Fluggerät halten konnte, stürzte er in die Tiefe. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Es sollte ein kleines Abenteuer in Kärnten werden - doch es wurde zur Tragödie. Der 54-jährige Deutsche startete gegen 13.50 Uhr von der Emberger Alm im Bezirk Spittal an der Drau mit seinem Fluggerät los. Doch er hatte vergessen, die Beinschlaufen anzulegen.
Wie aus dem Polizeibericht hervorgeht, war dem Deutschen unmittelbar nach dem Start in etwa 1750 Metern Seehöhe sein Fehler klar, doch er habe nicht mehr reagieren oder nochmals landen können. Auch anderen Flusportlern war das Missgeschick aufgefallen, doch auch sie konnten nichts mehr tun: Hilflos mussten sie mit ansehen, wie der Mann nur durch die Armöffnungen im Gurtzeug mit dem Fluggerät verbunden war.
Der 54-Jährige klemmte sich mit den Oberarmen fest und konnte das Gerät zunächst noch notdürftig mit den Händen steuern. Doch er flog mit hoher Geschwindigkeit Richtung Tal und sank durch die aufgerichtete Position schneller als üblich.
Autofahrer sah Sportler aus großer Höhe in Waldstück stürzen
Beim Überfliegen der Ortschaft Greifenburg konnte er sich nicht mehr am Fluggerät festhalten und stürzte aus großer Höhe in ein Waldstück ab, wie ein Autofahrer der Polizei mitteilte. Der Notarzt des Rettungshubschraubers "C7" konnte nur noch den Tod des Deutschen feststellen.
Der unbemannte Hängegleiter flog noch etwa 300 Meter weiter, bevor er neben der Drautalstraße (B100) auf dem Boden aufprallte. An dem Gerät entstand schwerer Sachschaden.
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