21 Schulkinder aus Niederösterreich im Alter von zehn und elf Jahren sind offenbar am Mittwochvormittag in Traiskirchen von ihrer Lehrerin trotz Rotlicht über einen Bahnübergang gelotst worden. Die Pädagogin (58) wird wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit im Straßenverkehr angezeigt.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls, den die Kinder glücklicherweise unbeschadet überstanden haben, stand eine Garnitur der Wiener Lokalbahnen im nahen Bahnhof. Der Triebwagenführer habe den Vorfall beobachtet und gemeldet, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion am Freitag mit. Nach der Anzeige wurde die Pädagogin (58) ausgeforscht. Ermittlungen laufen.
Fall in Leobendorf sorgte für Wirbel
Ende Juni 2016 hatte ein ähnlicher Fall für Aufsehen gesorgt. Damals hatten vier Volksschullehrerinnen in Leobendorf (Bezirk Korneuburg) 83 Kinder aus Wien bei geschlossenen Bahnschranken über die Gleise geführt. Die Staatsanwaltschaft stellte in der Folge das Verfahren ein, weil keine konkrete Gefährdung nachzuweisen war.
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