Tag für Tag 1,96 Millionen, pro Stunde 82.000 Euro: Mit diesen Summen belastet die Mindestsicherung die Wiener Steuerzahler. Und laut Rechnungshof-Rohbericht wird das mangelhaft kontrollierte Sozialsystem noch teurer: In 48 Monaten (2021) kostet dann jeder Tag 2,76 Millionen Euro. Die Stadtregierung wird im 123 Seiten dicken Dossier zu sofortigen Reformen aufgefordert. Im Folgenden die fünf wichtigsten Kritikpunkte.
"Die Schätzungen der Mindestsicherungsausgaben stufte der Rechnungshof angesichts der Finanzlage der Stadt Wien und der im Zeitraum 2011 bis 2015 feststellbaren Neuverschuldung von 2,352 Mrd. EUR als kritisch ein", warnt der Rechnungshof (RH) in seinem bisher vertraulichen Bericht GZ 004.411/004-3A3/16 deutlich.
Noch keine Gegenmaßnahmen von Stadträtin Frauenberger
Sozialstadträtin Sandra Frauenberger wollte bisher jedoch keine Gegenmaßnahmen nennen. Und ihre grüne Koalitionsfreundin Maria Vassilakou stellte in einem "Krone"-Interview sogar trotzig fest: "Bei der Mindestsicherung wird sicher nicht gespart."
Eine interessante Reaktion angesichts dieser Hauptkritikpunkte des RH:
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