Empörung landauf, landab - dafür sorgt jener Richterspruch am Obersten Gerichtshof, demzufolge der verurteilte Vergewaltiger eines Zehnjährigen bald freikommen wird. Das Strafmaß für den Iraker (20) wurde von sieben auf nur vier Jahre gesenkt. Auch die krone.at-Leser sind schockiert: "Diese Richter gehören selbst hinter Gitter", wetterte einer. "Die österreichische Justiz ist eine Schande", urteilte ein anderer.
Am 2. Dezember 2015 verging sich der 20-Jährige bei einem Besuch des Theresienbades in Wien-Meidling in der Garderobe an dem Buben. Der Täter, der bereits einen beträchtlichen Teil seiner Strafe abgesessen hat, dürfte nach der Strafreduktion nun in Kürze aus der Haft entlassen werden.
Allerdings "waren eigentlich die sieben Jahre schon zu wenig", konstatierte ein User. Und KritischerWiener schrieb, dass ihn das Urteil "einfach nur wütend" mache: "Das Leben des Kleinen ist wohl für immer zerstört und der Typ darf wieder frei rumrennen."
"Für die Eltern", postete Dani1964, "muss das (Urteil, Anm.) wie Verhöhnung pur klingen." Und kreereiwa schrieb: "'Strafmaß reduzieren', darin ist unsere Justiz Weltmeister ..."
Auch mögliche politische Aspekte des Skandalspruchs wurden von den Lesern beleuchtet: So meinte Robert57 zu erkennen, dass daran zu sehen sei, "dass nicht nur die Politik sondern auch die Justiz korrupt ist".
Und Janka kommentierte: "Der Wähler wollte es offenbar so, anders sind die letzten Wahlergebnisse nicht zu erklären." Ein anderer ergänzte, dass er darauf hoffe, dass "solche Ereignisse bei der Wahl am 15. Oktober nicht vergessen werden".
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