Es waren dramatische Szenen, die sich am Dienstag im Freibad von Fürstenfeld in der Steiermark abgespielt haben. Ein Steirer musste wiederbelebt werden, nachdem er nach einem Kopfsprung ins Becken untergegangen war. Sein Leben verdankt der 20-Jährige in erster Linie vier Schülern, die ihn geistesgegenwärtig aus dem Wasser zogen.
Diese Sportwoche werden Florian Haberleitner, Tobias Feldbaumer, Jan Seidl und Marco Steinkellner aus der Neuen Mittelschule im obersteirischen Seckau nicht so schnell vergessen. Mit ihrer Klasse verweilen die vier Burschen derzeit in Fürstenfeld - und am Dienstag wurde das Quartett zu Schutzengeln für einen jungen Steirer.
"In so einem Fall muss man ja helfen"
Als der 20-Jährige nach einem Kopfsprung plötzlich aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, zögerten die Viertklässler keine Sekunde. Sie schauten nach und fanden den Mann leblos auf dem Beckenboden treiben. "Wir sind sofort reingesprungen und haben ihn an Land gezogen. In so einem Fall muss man ja helfen", waren sich die Schüler einig.
Der heldenhafte Einsatz der Burschen war freilich erst der Anfang einer funktionierenden Rettungskette. Ein 62-jähriger Badegast übernahm die ersten - notwendigen - Wiederbelebungsmaßnahmen, die vom alarmierten Notarzt fortgesetzt wurden. Per Rettungshubschrauber wurde das Opfer ins Landeskrankenhaus Graz geflogen, wo es sich laut den Einsatzkräften wieder auf dem Weg zur Besserung befindet.
Warum der Mann plötzlich das Bewusstsein verloren hatte, ist noch unklar.
Thomas Bauer, Kronen Zeitung
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