Am Samstag startet die Grüne Ulrike Lunacek ihre Wahlkampftour durch Österreich. Der eigentlich dafür eingeplante Elektro-Bus erwies sich aufgrund der zu geringen Reichweite allerdings als Flop. Die Ökopartei stieg daher auf Diesel um - und kauft CO2-Zertifikate, um ihr politisches Gewissen zu beruhigen.
Elektro-Busse haben lediglich eine Reichweite von höchstens 200 Kilometern, wie Lunacek am Mittwoch dem "Kurier" gestand. Für eine ausgedehnte Österreich-Tour wäre ein solches Gefährt daher nicht infrage gekommen. Nach längerer Überlegung einigten sich die Grünen daher auf einen Diesel - wenn auch zähneknirschend.
Innerhalb Wiens nur mit dem Rad
Um für die "Umweltsünden" geradezustehen, kauft die Ökopartei CO2-Zertifikate nach und beschränkt Fahrten auf das absolute Mindestmaß. Innerhalb Wiens steigt Lunacek etwa nur aufs Fahrrad und radelt damit zu ihren Terminen.
Erst am Dienstag hatten die Grünen ihre neue Plakatserie vorgestellt, in der sie die Klimapolitik der Regierung kritisieren.
Wahlkampf läuft nicht wirklich rund
Diese Sujets führten zu starker Kritik, auch in den sozialen Medien, und zeigten einmal mehr, dass der Wahlkampf der Grünen alles andere als rund läuft. Dazu beigetragen hat freilich auch das Ausscheiden von Partei-Legende Peter Pilz, der nun mit eigener Liste bei der Nationalratswahl antritt. In den Umfragen wurden die Grünen zuletzt sehr durchgebeutelt und schnitten eher schwach ab.
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