Tagelang lag Sissy Böhm (61), Tochter der Schauspiellegende Karlheinz Böhm, nach einem brutalen Überfall samt Entführung im Koma - jetzt haben sie die Ärzte in der Innsbrucker Klinik aufwachen lassen. "Meiner Mutter geht's nicht gut, aber sie ist langsam auf dem Weg der Besserung", schildert Sohn Florian der "Krone".
Der Sohn besucht die Mutter täglich - und langsam kommt Licht in das grausame Martyrium, das sie durchmachen musste. Sissy Böhm ist traumatisiert, liegt nach wie vor - bewacht von der privaten Secutity-Truppe Group 4 - auf der Intensivstation, eine Gesichtshälfte ist entstellt.
"Feig, brutal und ohne Motiv"
Wegen der heftigen Schläge ins Gesicht mussten die Ärzte die Atemwege erst wieder freimachen. Florian: "Der Täter hat sie feig, brutal und ohne Motiv niedergeschlagen. Und er ist methodisch vorgegangen. Hat sie an den Haaren über den Boden gezerrt, öfters geschlagen und gesagt, was auf sie zukommt: Er werde sie vergewaltigen - und wenn sie nicht mitspielt, dann bringt er sie um. So wie ihren Rauhaardackel." Ein Unfall beendete die Entführung - "meine Mutter glaubt, weil der Täter in der Ferne ein Polizeiauto gesehen hat".
"Meine Mutter ist eine Heldin"
Der Verdächtige, ein Kroate (25), sitzt in U-Haft und verweigert jede Aussage. Florian: "Meine Mutter ist eine Heldin, sie hat sich gewehrt, so gut es ging. Jetzt braucht sie Ruhe, Ruhe, Ruhe."
Walther Prüller, Kronen Zeitung
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