Wer ist der irre Tierhasser? Das fragt sich die Polizei in Gratkorn nördlich von Graz, nachdem möglicherweise ein Nachbar Yorkshire Terrier "Gizmo" im Wäschetrockner bei 60 Grad zu Tode gequält hat. "Ich traue dem Täter auch einen Mord zu", so die Besitzerin des Hundes.
Seit Dienstag laufen intensive Erhebungen. Zuerst müssen im Mehrparteienhaus in der Koloniegasse, wo die unfassbare Tat geschah, alle Bewohner befragt werden. "Das braucht natürlich viel Zeit", betont eine erhebende Beamtin. Das verzweifelte Frauerl des süßen Yorkshire Terriers "Gizmo", Silva Schöberl: "Dieser Täter ist auch zu einem Mord fähig."
Ihr drei Jahre alter Hund, der niemandem etwas zuleide getan hatte, wurde - wie berichtet - im Keller in der Gemeinschafts-Waschküche eiskalt zu Tode gequält. Laut ihren Angaben war die Steirerin am Samstag mit ihrem zweiten Hund nur eine Stunde spazieren gewesen, als dann das Unfassbare geschah. Wie "Gizmo" aus der Wohnung kam (es gab keinen Einbruch), kann sie sich nicht erklären.
Beim Nachhausekommen stand vor der Tür ein grüner Blumentopf, und darin lagen "Gizmos" Überreste. Im Postkasten befand sich die makabere Nachricht: "Hund noch warm, Wäschetrocknergeeignet." Silvia Schöberl: "Hoffentlich wird dieser brutale Täter gefasst."
Manfred Niederl, Kronen Zeitung
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