Der Konflikt brodelt bereits seit Wochen, jetzt kocht der Ärger über die Grünen-Chefin über: Prominente "Rebellen" wollen eine Ablöse von Eva Glawischnig. Die Vorwürfe: Die Asylpolitik sei weltfremd, der Führungsstil schlecht, Kritik von männlichen Parteikollegen werde als "Macho-Gehabe" weggefegt.
"Alle, die eine Änderung wollen, werden sich nun treffen und über die Zukunft reden. So kann's nicht weitergehen", kündigt ein grüner Spitzenpolitiker im Interview mit der "Krone" nicht weniger als eine Palastrevolution an. Er kritisiert massiv die Führung der Grünen - und drei weitere sehr prominente Fraktionskollegen stimmen ihm zu:
"Macho-Keule" gegen innerparteiliche Kritiker
"Änderung, sonst droht dramatische Niederlage"
Sollte jetzt weiterhin jeder Änderungsversuch torpediert werden, sehen die prominenten Parteirebellen ihre Fraktion in "sehr großen Schwierigkeiten". Ihre Warnung: "Wer jetzt die Zeit bis zur Nationalratswahl 2018 weiter so farb- und mutlos durchtauchen will, der hat schon verloren. Wir dürfen uns dann nicht wundern, wenn die Grünen unter zehn Prozent rutschen."
Auch die jüngsten Wahlen in Deutschland hätten gezeigt, dass nur jene Fraktionen Stimmen gewinnen, die sich klar positionieren: "Passiert das bei uns nicht, rasseln wir in die Bedeutungslosigkeit."
Der Name der nächsten Grünen-Chefin wird bereits genannt: Tirols Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (37).
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