"Bestmöglicher Schutz von Mensch und Umwelt war die Basis für sämtliche Planungen", erklärt Alois Schedl, Vorstand der Asfinag. 20 Hektar Grund wird die Asfinag für die S1 ankaufen. Bereits 2016 sollen die Bauarbeiten für die Strecke Groß-Enzersdorf bis Süßenbrunn starten.
Zwei Tunnelröhren sollen auf neun Kilometern unter der Donau und dem Nationalpark Lobau verlaufen. Von der Umfahrung profitieren vor allem die Marchfeld-Gemeinden Raasdorf, Deutsch-Wagram, Strasshof und Gänserndorf sowie Wien-Donaustadt. Laut Asfinag werden nach der Fertigstellung statt 23.000 Fahrzeugen täglich nur noch 16.000 Autos über die Breitenleer Straße donnern. Das bedeutet eine Reduktion von 30 Prozent.
Von den Umweltgruppen - Virus, Alliance for Nature und Zukunft statt Autobahn - kommt heftigste Kritik: "Der Tunnel bedeutet das Ende des Nationalparks." Die Aktivisten Wolfgang Rehm und Axel Grunt sehen noch Hoffnung: "Die Baubewilligung ist noch lange nicht erteilt."
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